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Paola Giuliano über Kontinuität und Wandel von Geschlechterrollen

Oktober 10, 2018

Aktuelle ökonomische Studien zeigen, dass sich traditionelle Geschlechterrollen und andere kulturelle Normen in vielen Teilen der Welt über einen bemerkenswert langen Zeitraum kaum verändert haben. Warum das so ist, und wie sich Gesellschaften im Festhalten an Traditionen unterscheiden, erforscht Paola Giuliano an der UCLA Anderson School of Management). Im Rahmen der briq short lecture series stellte sie ihre Erkenntnisse vor.

Ein Erklärungsansatz ist der unterschiedliche Einsatz landwirtschaftlicher Technologien. Guiliano zeigt in ihrer Forschung, dass Gesellschaften, in denen historisch betrachtet die Feldarbeit aufgrund des Einsatzes von schwerem Gerät primär den Männern vorbehalten war, auch heute noch eher am traditionellen Rollenbild festhalten – und zwar in vielerlei Hinsicht. In weiteren Arbeiten analysiert die Ökonomin die historischen Ursprünge und heutigen Geschlechternormen mit Blick auf Aspekte wie Frauenerwerbsbeteiligung, Bildung, Wettbewerbsverhalten, Fertilität und Eheschließung bis hin zu häuslicher Gewalt.

Aber warum wandeln sich Normen, Bräuche und kulturelle Überzeugungen in manchen Gesellschaften schneller als in anderen? Dieser Frage widmete sich Paola Giuliano in einem zweiten Vortrag anhand von Erkenntnissen aus der anthropologischen Forschung. Demnach spielt die Stabilität von Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle: Je weniger sich das Umfeld wandelt, desto eher neigen nachfolgende Generationen dazu, an alten Traditionen festzuhalten.

Filed Under: News Tagged With: beliefs, change, culture, gender, norms, persistence, society

Drei Fragen an Ran Spiegler

September 11, 2018

Korrelation gleich Kausalität? Warum Menschen Wirkungszusammenhänge herleiten, wo keine sind, und was das für Folgen hat, untersucht Ran Spiegler in seiner aktuellen Forschung. Dabei zielt er unter anderem darauf ab, Verhaltensökonomik und Wirtschaftstheorie enger zu verzahnen. Das Video ist während seines Gastaufenthaltes am briq im Herbst 2017 entstanden.

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Armin Falk mit dem Felix Büchel Award 2018 ausgezeichnet

September 4, 2018

Im Rahmen der 13th International SOEP User Conference in Berlin wurde der 7. Felix Büchel Award an Armin Falk verliehen. Damit erhält erstmals ein experimenteller Wirtschaftsforscher den mit 1.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis, der alle zwei Jahre von der Vereinigung der Freunde des DIW Berlin – in diesem Jahr vertreten durch Constantin Terton von der IHK Berlin – überreicht wird. In seiner mit der Preisübergabe verbundenen Keynote-Rede stellte Falk den von ihm initiierten Global Preferences Survey vor.

Armin Falk (links) mit Constantin Terton

Auszüge aus der Preisbegründung:

Armin Falk’s research deals with the psychological foundations of economic behavior. He has shown, for instance, that attempting to monitor and control employees may be less effective than trusting them. He has proven that alongside self-interest, social comparisons are an important aspect of human behavior, and that people reward fairness. In past award presentations, it has been noted that Armin Falk’s findings have significant implications for basic economic research as well as important practical applications. In other words: Armin Falk’s work represents knowledge transfer at its best. His findings aim at improving the explanatory power of economic models and have provided the basis for empirically well-founded economic policy.

In a number of field and laboratory experiments, Armin Falk has tested what motivations drive people’s behavior in different economic situations. In his work, he is not afraid to combine methodologies from life sciences with data from surveys or experiments.

[mehr auf der DIW-Homepage]

Filed Under: News Tagged With: behavior, DIW Berlin, experimental economics, Felix Büchel Award, preferences, SOEP

Michal Bauer über bösartiges Verhalten von Gruppen

August 24, 2018

Die meisten ökonomischen Theorien konzentrieren sich auf die Entscheidungen von Individuen, obwohl viele wichtige wirtschaftliche, politische und soziale Entscheidungen von Gruppen getroffen werden. Wie unterscheiden sich Individuen und Gruppen in ihren Entscheidungsprozessen, und was sind die Konsequenzen für die Gesellschaft?

Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich Michal Bauer (CERGE-EI) in seiner experimentellen Forschung auf den Gebieten der Entwicklungs- und Verhaltensökonomie. Seine jüngsten Arbeiten konzentrierten sich auf die Ursachen und Folgen von Gruppenkonflikten, Diskriminierung und Präferenzbildung. In zwei Vorträgen am briq stellte er neue Erkenntnisse aus Feldexperimenten zu Diskriminierung und Armut sowie zu den Gründen für „bösartiges Verhalten“ von Gruppen vor.

Die Präsentation bezog sich auf ein kürzlich in Uganda und der Slowakei durchgeführtes Feldexperiment zu egoistischen und antisozialen Verhaltensweisen. Die Ergebnisse zeigen in beiden Ländern gleichermaßen, dass sich Gruppen deutlich weniger kooperativ verhalten als Individuen. Zudem agieren sie eher antisozial, indem sie Nicht-Gruppenmitglieder „bestrafen“, selbst wenn dies mit Kosten verbunden ist. Das Verhalten geht weniger auf die dynamische Interaktion im Entscheidungsprozess zurück als auf die Gruppenzugehörigkeit selbst. In Gruppen neigen Menschen darüber hinaus zu aggressiverem Wettbewerbsverhalten.

Bauers Forschung legt nahe, dass der Zusammenschluss in Gruppen die „dunkle Seite“ des menschlichen Sozialverhaltens zum Vorschein bringt. Insofern liefert sie einen Erklärungsansatz für die häufig beobachtete selbstzerstörerische Wirkung von Gruppenkonflikten.

Filed Under: News Tagged With: attention, behavior, conflict, decision-making, discrimination, groups, individuals, preferences, selfishness

Drei Fragen an Sandro Ambuehl

August 10, 2018

Menschen entscheiden oft irrational und schaden sich damit bisweilen selbst. Aber wie viel Paternalismus brauchen wir, um vernünftige Entscheidungen zu treffen? Und woher wollen Ökonomen oder Politiker eigentlich wissen, welche Option für uns die beste ist? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Sandro Ambuehl in seiner Forschung. Das Video ist während seines Gastaufenthaltes am briq im Herbst 2017 entstanden.

Filed Under: Video

Drei Fragen an Simon Jäger

Juli 23, 2018

Warum erhält ein und derselbe Arbeiter unterschiedliche Löhne, je nachdem, bei welcher Firma er beschäftigt ist? Simon Jäger diskutiert die Rolle, die Unternehmen bei der Festlegung von Löhnen und der Gestaltung von Ungleichheit spielen. Das Video ist während seiner Tätigkeit als Postdoc am briq im Sommer 2017 entstanden.

Filed Under: Video

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