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Doppelte Auszeichnung für Chris Roth

September 26, 2018


Innerhalb einer Woche hat briq-Ökonom Chris Roth gleich zwei Wissenschaftspreise abgeräumt: Zunächst wurde seine gemeinsame Arbeit mit Lukas Hensel, Johannes Hermle and Anselm Rink bei der EEA-ESEM-Tagung in Köln mit dem Young Economist Award der European Economic Association ausgezeichnet. Im Rahmen der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik in Freiburg erhielten Roth und sein Koautor Johannes Wohlfart anschließend den Reinhard-Selten-Preis.

Strategischer Arbeitseifer von Wahlkampfhelfern

Die von der EEA prämierte Studie weist anhand von Daten zum Haustürwahlkampf einer politischen Partei nach, dass die freiwilligen Wahlkampfhelfer ihren Einsatz vom Arbeitseifer ihrer Kollegen abhängig machen. Je aktiver die Parteifreunde zu Werke gehen, desto eher wird das eigene Engagement strategisch zurückgefahren – nach dem Motto: die anderen werden’s schon richten. Ein solcher Zusammenhang ergab sich sowohl für die geplanten Aktivitäten als auch für die per App gemessenen tatsächlichen Haustürkontakte. Der Befund steht im Gegensatz zu früheren Studien, die in anderen Kontexten gezeigt hatten, dass ein besonders aktiver Kollegenkreis auf die eigene Leistung eher beflügelnd wirkt.

Verhaltenseffekte von Konjunkturerwartungen

Das zweite preisgekrönte Forschungspapier untersucht mittels einer repräsentativen Online-Befragung in den USA, wie Menschen ihre eigenen wirtschaftlichen Erwartungen und Handlungen an Konjunkturprognosen ausrichten. Die Ergebnisse: Erstens schätzten die befragten Konsumenten in Unkenntnis der Prognosen die Entwicklung der US-Wirtschaft im Durchschnitt pessimistischer ein als die Konjunkturforscher. Zweitens revidierten die Befragten ihre Einschätzungen auf Basis der verfügbaren Informationen und schlossen daraus auch auf ihre persönlichen Jobaussichten – insbesondere Beschäftigte in konjunkturabhängigen Branchen. Drittens zeigen die gemessenen Reaktionen ein durchaus fundiertes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge.

Eine ausführlichere Zusammenfassung liefert das Fazit-Blog der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Armin Falk mit dem Felix Büchel Award 2018 ausgezeichnet

September 4, 2018

Im Rahmen der 13th International SOEP User Conference in Berlin wurde der 7. Felix Büchel Award an Armin Falk verliehen. Damit erhält erstmals ein experimenteller Wirtschaftsforscher den mit 1.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis, der alle zwei Jahre von der Vereinigung der Freunde des DIW Berlin – in diesem Jahr vertreten durch Constantin Terton von der IHK Berlin – überreicht wird. In seiner mit der Preisübergabe verbundenen Keynote-Rede stellte Falk den von ihm initiierten Global Preferences Survey vor.

Armin Falk (links) mit Constantin Terton

Auszüge aus der Preisbegründung:

Armin Falk’s research deals with the psychological foundations of economic behavior. He has shown, for instance, that attempting to monitor and control employees may be less effective than trusting them. He has proven that alongside self-interest, social comparisons are an important aspect of human behavior, and that people reward fairness. In past award presentations, it has been noted that Armin Falk’s findings have significant implications for basic economic research as well as important practical applications. In other words: Armin Falk’s work represents knowledge transfer at its best. His findings aim at improving the explanatory power of economic models and have provided the basis for empirically well-founded economic policy.

In a number of field and laboratory experiments, Armin Falk has tested what motivations drive people’s behavior in different economic situations. In his work, he is not afraid to combine methodologies from life sciences with data from surveys or experiments.

[mehr auf der DIW-Homepage]

Filed Under: News Tagged With: behavior, DIW Berlin, experimental economics, Felix Büchel Award, preferences, SOEP

Michal Bauer über bösartiges Verhalten von Gruppen

August 24, 2018

Die meisten ökonomischen Theorien konzentrieren sich auf die Entscheidungen von Individuen, obwohl viele wichtige wirtschaftliche, politische und soziale Entscheidungen von Gruppen getroffen werden. Wie unterscheiden sich Individuen und Gruppen in ihren Entscheidungsprozessen, und was sind die Konsequenzen für die Gesellschaft?

Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich Michal Bauer (CERGE-EI) in seiner experimentellen Forschung auf den Gebieten der Entwicklungs- und Verhaltensökonomie. Seine jüngsten Arbeiten konzentrierten sich auf die Ursachen und Folgen von Gruppenkonflikten, Diskriminierung und Präferenzbildung. In zwei Vorträgen am briq stellte er neue Erkenntnisse aus Feldexperimenten zu Diskriminierung und Armut sowie zu den Gründen für „bösartiges Verhalten“ von Gruppen vor.

Die Präsentation bezog sich auf ein kürzlich in Uganda und der Slowakei durchgeführtes Feldexperiment zu egoistischen und antisozialen Verhaltensweisen. Die Ergebnisse zeigen in beiden Ländern gleichermaßen, dass sich Gruppen deutlich weniger kooperativ verhalten als Individuen. Zudem agieren sie eher antisozial, indem sie Nicht-Gruppenmitglieder „bestrafen“, selbst wenn dies mit Kosten verbunden ist. Das Verhalten geht weniger auf die dynamische Interaktion im Entscheidungsprozess zurück als auf die Gruppenzugehörigkeit selbst. In Gruppen neigen Menschen darüber hinaus zu aggressiverem Wettbewerbsverhalten.

Bauers Forschung legt nahe, dass der Zusammenschluss in Gruppen die „dunkle Seite“ des menschlichen Sozialverhaltens zum Vorschein bringt. Insofern liefert sie einen Erklärungsansatz für die häufig beobachtete selbstzerstörerische Wirkung von Gruppenkonflikten.

Filed Under: News Tagged With: attention, behavior, conflict, decision-making, discrimination, groups, individuals, preferences, selfishness

Alex Imas zur Dynamik der Entscheidungsfindung

Juli 6, 2018

Alex Imas präsentiert am briq

Im Rahmen der briq-Vortragsreihe stellte Alex Imas (Carnegie Mellon University) im Juni seine Forschung zur „Dynamik der Entscheidungsfindung“ vor. Wenn Menschen eine Entscheidung treffen, spielen viele unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Bei der Anlageentscheidung zwischen Aktien und anderen Wertpapieren beispielsweise schaut man sich die bisherige Performance des eigenen Portfolios an. Wenn es um die Frage geht, ob ein bestimmter „Deal“ abgeschlossen werden sollte, wird nicht nur der Inhalt, sondern auch das Verhalten des Verhandlungspartners berücksichtigt.

Imas analysiert insbesondere die Entwicklung der Entscheidungsfindung im Zeitverlauf: Wie wirken sich frühere Entscheidungen und deren Ergebnisse auf das künftige Verhalten aus? Spielt es eine Rolle, wie viel Zeit zwischen einzelnen Entscheidungen liegt? Dabei geht es ihm nicht nur darum, seine Erkenntnisse in theoretische Modelle zu integrieren, sondern auch Implikationen für die Praxis abzuleiten. Für Management-Entscheidungen etwa ist es hilfreich, den Einfluss von Erfahrungen und Erwartungen besser zu verstehen und die eigenen Risikopräferenzen mit denen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Auch erfahrene Fondsmanager können ihre Performance verbessern, indem sie sich bewusst machen, auf welche Weise frühere Gewinne ihre Entscheidungen verzerren können.

Filed Under: News Tagged With: behavior, decision-making, fund managers, mental account, negotiation, outcomes, regret

briq Research Retreat

Mai 30, 2018

Führende Verhaltensökonomen trafen sich am 29. und 30. Mai zum „Research Retreat“ am briq, um aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen, Ideen auszutauschen und innovative Forschungsprojekte zu diskutieren. Der gemeinsame Nenner: Alle Professoren haben einen Teil ihrer Karriere an der Universität Zürich zugebracht.

Von links nach rechts:

  • Michael Kosfeld (Goethe-Universität Frankfurt)
  • Martin Brown (Universität St. Gallen)
  • Urs Fischbacher (Universität Konstanz)
  • Christian Zehnder (Universität Lausanne)
  • Ernst Fehr (Universität Zürich)
  • Simon Gächter (University of Nottingham)
  • Jean-Robert Tyran (Universität Wien)
  • Armin Falk (briq und Universität Bonn)

Filed Under: News Tagged With: behavioral economics, Bonn, briq, research retreat, University of Zurich

Bestimmt Geduld den Wohlstand der Nationen?

April 26, 2018

Warum sind die Dänen im Schnitt doppelt so reich wie die Spanier und die Spanier fast acht Mal so reich wie die Menschen in Angola? Warum verfügen die Kanadier über ein fünf Mal höheres Pro-Kopf-Einkommen als die Brasilianer? Diesen Fragen geht ein aktueller Beitrag in der Wirtschaftswoche nach.

Klassische ökonomische Modelle erklären die Einkommens- und Vermögensunterschiede zwischen Nationen mit dem unterschiedlichen Einsatz von Arbeit, Kapital und Technologie. Ungeklärt blieb jedoch bislang die Frage, warum einige Länder über mehr und besser ausgebildete Arbeitskräfte, einen größeren und moderneren Kapitalstock und höhere Produktivität verfügen.

Eine von briq-Direktor Armin Falk initiierte Befragung von 80.000 Menschen in 76 Ländern nach ihren ökonomischen Präferenzen legt den Schluss nahe, dass Geduld ein entscheidender Faktor für Wohlstandsunterschiede ist. „Um Wohlstand zu schaffen, muss man in Sach- und Humankapital investieren“, so Falk. „Je geduldiger die Menschen sind und je mehr sie sparen, desto mehr investieren sie – und umso produktiver und reicher sind sie.“

Zentrale Ergebnisse des „Global Preferences Survey“ erscheinen demnächst im Quarterly Journal of Economics. Die Daten werden dann auch über die briq-Homepage zur Verfügung gestellt.

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