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Risikobereitschaft nimmt mit dem Alter ab

März 9, 2018

Ältere Menschen gelten allgemein als konservativer und risikoscheuer. Der wissenschaftliche Nachweis gestaltet sich jedoch schwierig. Denn vergleicht man die durchschnittliche Risikobereitschaft unterschiedlicher Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt, können die Ergebnisse durch sogenannte Kohorten- und Periodeneffekte verzerrt werden.

Kohorteneffekte bewirken, dass beispielsweise eine Generation, die den Krieg erlebt hat, risikoscheuer ist als die Nachkriegsgenerationen, ohne dass sich die individuelle Einstellung mit dem Alter verändert. Periodeneffekte wiederum treten auf, wenn zum Zeitpunkt der Messung ein historisches Ereignis wie die Finanz- und Wirtschaftskrise die Risikobereitschaft vorübergehend beeinflusst.

Eine fundierte Analyse erfordert daher eine Betrachtung der individuellen Risikopräferenzen im Zeitverlauf unter Berücksichtigung der genannten Effekte. Genau das haben Thomas Dohmen, Armin Falk, Bart Golsteyn, David Huffman und Uwe Sunde für eine Studie, die kürzlich im Economic Journal erschienen ist, getan. Die Forscher werteten dazu umfangreiche, repräsentative Paneldaten aus Deutschland und den Niederlanden aus, anhand derer sie die Entwicklung der Risikopräferenzen junger Erwachsener bis ins hohe Alter nachverfolgen konnten.

Das Ergebnis: Tatsächlich nimmt die Risikobereitschaft mit dem Alter deutlich und relativ gleichmäßig ab. Daraus ergeben sich nicht nur Konsequenzen für die individuelle Lebensplanung, sondern für die gesamte Gesellschaft. Denn der Mut zum Risiko wirkt sich insbesondere auf Investitionsentscheidungen und Unternehmensgründungen aus. In Zahlen ausgedrückt: Erhöht sich das Medianalter einer Gesellschaft um 10 Jahre, könnten die privaten Aktieninvestitionen um 2,5% und die berufliche Selbstständigkeit um 6% zurückgehen.

Lesen Sie eine detailliertere Zusammenfassung der Studie auf voxeu.org (in englischer Sprache).

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Die Deutschen wissen zu wenig über Wirtschaft

Februar 8, 2018

Gemeinsam mit der Wochenzeitung DIE ZEIT hat das briq-Institut eine repräsentative Studie zur Frage „Was wissen die Deutschen über Wirtschaft?“ durchgeführt.

Das erste Resultat der landesweiten Telefonumfrage: Sie wissen im Schnitt erstaunlich wenig. Geht es um Fakten wie Inflation oder Wachstum, schätzen 28 Prozent der Bürger richtig. Auch bei Fragen zu grundlegenden wirtschaftlichen Konzepten liegen nur 42 Prozent richtig. Und geht es um die Belastung durch die Einkommensteuer und die Verteilung von Vermögen im Land, wissen lediglich 32 Prozent Bescheid.

Teilweise liegen die Antworten nicht nur knapp daneben: Bei der Inflation gingen die Schätzungen bis auf 60 Prozent hinauf, beim Wirtschaftswachstum ebenso. Eine solche Streuung deutet darauf hin, dass viele Deutsche fernab von der ökonomischen Realität stehen.

Doch wer genau weiß wenig über Wirtschaft? Auch dazu gibt die briq-Studie Auskunft. Frauen haben demnach weniger wirtschaftliches Faktenwissen als Männer. Besonders eklatant ist der Unterschied beim Bildungsabschluss. Bürger ohne Abitur sind denen mit Hochschulreife deutlich unterlegen. Die Arbeitslosenquote zum Beispiel schätzen 49 Prozent der höher gebildeten Bürger richtig ein, aber nur 35 Prozent der weniger gebildeten. Mit dem Zinseszins und damit auch mit langfristigen Sparentscheidungen können 73 Prozent der Bürger mit Hochschulreife umgehen, aber nur 40 Prozent der Bürger ohne. Da die Gebildeten aber in der Regel auch die Wohlhabenden sind, ergibt sich ein deutliches soziales Gefälle beim Wirtschaftswissen – was wiederum wichtig ist, um ökonomisch voranzukommen.

Lesen Sie die sämtliche online erschienenen Beiträge zum Thema:

  • Hintergrund und Online-Fragebogen: „Was wissen wir über Wirtschaft?“ (ZEIT vom 01.02.2018)
  • Interview mit Armin Falk: „Ein großer Schatz an spannendem Wissen“  (ZEIT vom 08.02.2018)
  • Ausgewählte Ergebnisse im Überblick: „Von Wirtschaft keinen Schimmer“ (ZEIT vom 08.02.2018)
  • Gastbeitrag von Jonas Radbruch: „Alle sind Mitte“ (ZEIT vom 15.02.2018)
  • Gastbeitrag von S. Altmann, A. Falk, U.J. Heuser, und J. Radbruch: Wer zahlen soll (ZEIT vom 22.02.2018)

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Impressionen der briq-Eröffnungsfeier

September 28, 2017

Vor rund 80 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fand am 27. September 2017 die feierliche Eröffnung des briq statt. Nach Grußworten von Dr. Klaus Zumwinkel (Präsident der Deutsche Post Stiftung) und Professor Michael Hoch (Rektor der Universität Bonn) gab Professor Armin Falk (Leiter des briq) eine Einführung in die Ziele, Themenschwerpunkte und Aktivitäten des Instituts.

Weitere Highlights waren der Gastvortrag  von Wirtschaftsnobelpreisträger Prof. James J. Heckman (University of Chicago) sowie eine hochkarätige Diskussionsrunde mit Beiträgen zu den zentralen briq-Forschungsfeldern: Verhaltensökonomik und (soziale) Ungleichheit. Die Gäste hatten zudem die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Wissenschaftsbetriebes am briq zu werfen und sich mit dem Forscherteam des Instituts auszutauschen.


Armin Falk introduces briq
Michael Hoch (University of Bonn)
Ulrike Malmendier (UC Berkeley)
Martin Clemens, Klaus Zumwinkel, Armin Falk
Reception in front of briq
James Heckman (University of Chicago)
Janet Currie (Princeton University)
Armin Falk, Klaus Zumwinkel, Michael Hoch
Poster session of briq researchers
View from the briq entrance

Bilder: Kay Herschelmann

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